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Artenreiche Wiesen

 Im Stadtgebiet von Goldkronach sind noch blütenreiche Bergwiesen zu finden. Besonders schöne Wiesen wachsen am Goldberg, bei Schlegel¬berg, bei Sommerleithen und am Kreuzstein. Bunte Wiesen erfreuen von Frühjahr bis zum Herbst das Auge des Betrachters. Und gerade die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten ist es, die eine Landschaft so interessant machen.

 

Diese Wiesen stellen jedoch einen der am stärksten gefährdeten Lebensraum unserer Landschaft dar. Aufforstung, Verbuschung und Verfilzung durch Nutzungsaufgabe kleinerer unwirtschaftlicher Flächen einerseits und stärkere Intensivierung der Bewirt-schaftung günstig gelegener Flächen andererseits, führen zu einem rasanten Artenrück¬gang. Dieser ist auch mit einem Verlust an Anziehungskraft für Erholungssuchende und Touristen verbunden.

 

Flächendeckende Kartierungen haben gezeigt, dass im Kartiergebiet Kronachsenke mit Fichtelgebirgs¬anstieg nur noch 24% der 1.450 ha Wiesen um Goldkronach und Bad Berneck sehr artenreich sind. Diese sind jedoch Rückzugsraum für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten der Roten Listen. Die bis heute nachhaltige Nutzung und die unterschiedlichen Bodenverhältnisse haben zu einem Mosaik unterschiedlicher Wiesentypen geführt mit einem unschätzbaren Wert für den Boden- und Erosionsschutz, die Biodiversität sowie für die landschaftliche Schönheit, die Naherholung und Lebensqualität unserer Heimat.

 

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BayernNetzNatur-Projekt "Erhaltung artenreicher Wiesen im Landkreis Bayreuth"

Um artenreiche und bunte Wiesen kümmert sich der Land¬kreis Bayreuth in seinem neuesten, 2011 gestarteten Schwerpunktprojekt im Rahmen seines Natur- und Umweltschutzprogramms. Neun grünlandgeprägte Gebiete des Landkreises wurden als Projektgebiete für das BayernNetzNatur-Projekt „Erhaltung artenreicher Wiesen im Landkreis Bayreuth“ ausgewählt. Das landesweit bedeutsame Projekt, das vom Bayeri¬schen Naturschutzfonds und der Oberfrankenstiftung großzügig gefördert wird, wirkt dem Verschwinden der Wiesen-Lebensräume ebenso entgegen wie dem fortschreitenden Qualitätsverlust.

 

Durch Bestandsaufnahmen werden die Vorkommen dieser hochgefährdeten Lebensräume ermittelt, um dann die Bewirtschafter auf den Reichtum ihrer Flächen aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit den Landwirten sollen Wege zur betriebsangepassten, nachhaltigen Bewirtschaftung der Flächen gefunden werden. Ziel ist es auch, in Zeiten knapper Kassen den Zugriff auf staatliche Fördermittel, die Mindererträge und Mehraufwand extensiver Bewirtschaftung ausgleichen sollen, zu erleichtern. Dies alles erfolgt für die Landwirte auf freiwil¬liger Basis. Hierbei wurden bereits sehr gute Erfolge erzielt.

 

Näheres zum Naturschutzprojekt erfahren sie unter

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Projektträger:

Landkreis BayreuthLandkreis Bayreuth

 

Projektbeteiligte:

Landwirte, Grundstückseigentümer, Bayerischer Bauernverband, Bund Naturschutz in Bayern e.V., Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., Fichtelgebirgsverein e.V., Landschaftspflegeverband Weidenberg und Umgebung e.V., Landschaftspflegeverband Fränkische Schweiz-Rotmaintal e.V., Universität Bayreuth, Regierung von Oberfranken - Höhere Naturschutzbehörde, Landratsamt Bayreuth – Untere Naturschutzbehörde, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth, Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken sowie die Städte und Gemeinden Ahorntal, Bad Berneck, Bindlach, Bischofsgrün, Eckersdorf,  Gesees, Glashütten, Goldkronach, Hummeltal, Mistelbach, Mistelgau, Pegnitz, Pottenstein, Waischenfeld und Weidenberg

 

Gefördert durch:

Bayer NaturschutzfondOberfrankenstiftung

 

Ansprechpartner:

Projektleiter Nikolaus Lange 0921/728-291

Projektmanagement Gerhard Bergner 0921/728-292, Georg Peter -392

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